SLAUGHTER AT THE OPERA

22. March 2008

Nachdem euer australischer Auslandskorrespondent im Augenblick leider etwas im Stress ist, gibt es nur einen schnellen Überblick der Geschehnisse am berühmten Opernhaus zu Sydney.

© alle Fotos: Wolfgang Dittrich, Sabine Schmitt!

Location

Die Sydney Opera gehört wohl zu den bekanntesten und auch interessantesten Bauwerken des vergangenen Jahrhunderts und war somit ein perfekter Austragungsort für diesen Contest mit Starbesetzung. Außerdem boten die Stufen vor dem Eingang eine perfekte Tribüne für die geschätzten 3000 Besucher. Ein Preisgeld von 50.000$ und die Tatsache, dass der Mietpreis des Geländes vor der Oper bei mehr als 10.000$ pro Tag liegt, beweist auf jeden Fall, dass Globe bei diesem Event geklotzt und nicht gekleckert hat.

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Starterfeld

Hier sagen die Namen der Anwesenden wohl mehr als tausend Worte.
Torrey Pudwill, Ryan Sheckler, Darrell Stanton, Stefan Janoski, Greg Lutzka, Adam Dyett, James Brock, Alex Olson, Marc Appleyard, Ryan Decenzo, Sean Malto, Gailea Momolou, Brian Anderson, Brydon Szafranski, Nick Dompierre, Jake Duncombe, David Gonzalez…

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Zumindest körperlich anwesend waren Eric Koston, Chris Haslam, Rick McCrank, Dustin Dollin u.v.a.

Set-Up

Das zu bezwingende Monster bestand aus der Kombination 7 Stufen mit 2 Rails (rund/eckig) und dem ca. 20 Meter darauf folgenden 11 Stufen mit dickem Rail, das noch im Practice dem ein oder anderen Teilnehmer den Schneid abgekauft hat. Mit dem Beginn des offiziellen Contests (20 Min. Jamsession) mit zwei Heats á 10 Fahrern, wurde das Teil jedoch erbarmungslos zerstört.

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Tricks

Bewertet wurde die beste Combo 7er Rail -> 11er Rail. Hier ein kleiner Ausschnitt der gezeigten Schweinereien.
Sheckler – Kickflip Frontboard -> BS Feeble
Malto – Nollie Overcrooks -> Overcrooks
Dyett – Nollie 270° to Frontboard -> Kickflip BS Tailslide
Appleyard – Nollie Frontboard -> Crooks
Momolou – FS Bigspin Boardslide -> Switch Crooks (!)
Dompierre – FS Feeble -> Kickflip 50-50

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Moderation

Neben einem komplett tatoowierten Styler mit Pilotenbrille war eigentlich Thrasher-Legende und „Bad Shit“-Gitarrist Jake Phelps als Moderator geplant, aber wer den guten Jake schon einmal auf einem Contest erleben durfte, weiß, dass der Herr dem Alkohol und sonstigen Substanzen nicht abgeneigt ist. Auch am Opera-House war Thrasher’s Chefeditor wie gewohnt desorientiert mit Bierdose zu sehen. Also bestand seine Hauptaufgabe darin, den Fahrern für besonders harte Tricks Dollarscheine in die Hand zu drücken, gestandene Tricks wie eine göttliche Erscheinung abzufeiern, und die begeisterte Menge unter der brennenden Sonne immer wieder zum Klatschen zu motivieren. Doch zwischendurch ließ es sich Mr. Phelps nicht nehmen, das Mikrofon zu entern und seine Weisheiten in die Menge zu grölen. Besonders der stylische Moderator, der sich angesichts des Feuerwerks an gestanden Tricks eigentlich überdurchschnittlich routiniert zeigte, hatte dann wenig zu lachen. So kommentierte der gute Jake z.B. eine falsch angesagte Combo mit den Worten: „That was a nollie flip not a kickflip you shitface or don’t you know what nollie means! You better learn your tricks asshole.“ Ich dachte eigentlich, dass der angepisste Modarator mit einer Geraden kontern würde, aber er blieb doch unerwartet ruhig.

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Sheckler

Ja, ja unser aller Freund Ryan Shreckler, der nichts lieber als ein normaler Teenager sein möchte, war auch da und bekam es vom Skate-Hooligan namens Phelps natürlich dicke: „Hey Ryan, did MTV bring you with a helicopter?“. Aber auch Sheckler ließ sich nicht aus der Fassung bringen und verstand sich mit allen anderen Fahrern anscheinend blendend. Am lustigsten war jedoch der weibliche Zahnspangentragende Anteil unter 16 Jahren, der den MTV-Star mit Schreien und Kreischen gefeiert hat (siehe Foto). Ich bin mir echt wie auf einem Tokyo Hotel Konzert vorgekommen. Wie sich Herr Sheckler angesichts des Geschreis überhaupt konzentrieren konnte, ist mir ein Rätsel. Eine klare Mitteilung überbrachte er dann im Finale in Form seines „I Love Haters“-Shirt und einem extrem harten Slam bei einem monströsen Backside Kickflip über das 11er Rail, der ihn erst einmal ins Hospital beförderte. Man kann über den Kerl denken was man will, aber eines muss man ihm lassen, er kann skaten wie ein junger Gott und wenn er sich nicht ausgeknockt hätte, dann wäre er definitiv unter den Top 3 gewesen.

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Alles in allem haben Globe und Thrasher mit dem „Slaughter at the Opera“ einen absoluten Traumevent aufgezogen, der sich durch das Rail Set-Up von dem gewohnten X-Games Wahnsinn abgehoben hat. Außerdem hat das Ganze wieder einmal bewiesen wie hart und erbarmungslos dieser Sport sein kann und wie dicke Eier diese ganzen Pros wirklich haben. Das Teil auf den Stufen war nämlich kein kleines Skatepark-Rail, sondern Serious Shit. Ein Wunder, dass den Jungs nicht mehr passiert, aber die haben ihre Slams genauso gut unter Kontrolle wie ihr Board. Einziger Minuspunkt: dieses rollende Fest war nach drei Stunden schon wieder vorbei!

Grüße an alle

Buda

 Comments: 5

  1. gasta

    dir scheints ja da unten richtig gut zu gehn 😉

  2. Buda

    Hi gasta,

    läuft definitiv alles gut hier, aber ich vermisse echt mal wieder einer RGB-Homies Session in Regenstauf oder in LAPD!

    Grüße an alle

    Didi

  3. [dan] döner

    ich bin sprachlos..

  4. gasta

    joa bei uns schneits zzt. ^^ und warm isses au net..

  5. baast

    Der Sommer muss jetzt kommen!!
    Das sind einfach die Pros!
    Sehr geil!

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